Frage:
Was ist eine Mind Map?
anonymous
2006-06-22 23:09:58 UTC
Was ist eine Mind Map?
Acht antworten:
Sven Magisch
2006-06-22 23:28:26 UTC
Das sagt das Wikipedia-Lexikon - siehe unten!



Ist wohl ein grafisches Gedanken-Spinnennetz.

(ich glaub, ich spinne!)



Nicht bei der Skizzierung am Klebefaden verheddern!



Unten ein 2. Hinweis zur Spinnkunst. Leider nur abgespult erklärbar.Die menschlichen Gedanken lassen sich hier schwer ins Netz (Papier oder Internet) einbinden!
Misi
2006-06-23 12:19:11 UTC
Geht, statt mit Zettel und Stift, natürlich auch mit dem PC.



http://freemind.sourceforge.net
tropicsumma
2006-06-23 08:01:39 UTC
du schnappst dir einen zettel und n stift, schreibst den zentralen punkt in die mitte (kannst auch einkreisen) und schreibst dann, schon in grobe kategorien eingeteilt, alles drim herum was dir dazu einfällt, und die kannst du dann auch verlinken.
misteryde
2006-06-23 07:43:53 UTC
Mind Map

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

(Weitergeleitet von Mindmap)

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Eine Mindmap bzw. Mind-Map ist eine grafische Darstellung, die Beziehungen zwischen verschiedenen Begriffen aufzeigt. Mindmaps sind eng verwandt mit den Ontologie-Editoren semantischer Netze und Concept-Maps. Mind Map wurde in den 1960er Jahren von Tony Buzan erfunden.



Inhaltsverzeichnis [Verbergen]

1 Allgemein

2 Kritik

3 Literatur

4 Weblinks

5 Siehe auch

6 Software







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Allgemein

Mindmaps enthalten das zu bearbeitende zentrale Thema in der Mitte des Blattes. Es wird möglichst genau formuliert und/oder als Bild dargestellt. Nach außen sind verschiedene Hauptäste (Hauptkapitel) mit weiteren Unterästen (Unterkapitel), die die dazugehörenden Informationen ranggerecht darstellen. Auf den Ästen steht immer nur ein Wort (Schlüsselwort). Bei der Erstellung sollen/können Farben und Bilder benutzt werden, um der kreativen Arbeitsweise des Gehirns gerecht zu werden, und um die Mindmap schneller lesen und überblicken zu können.



Ein einfaches Beispiel für eine digitale Map (Business Map):





Mindmap-Beispiel



Mindmapping kann zum Beispiel eingesetzt werden zur einfachen Ideensammlung, dem Brainstorming, zur Erfassung und dem Strukturieren komplexer Inhalte, zur Erstellung von Referaten oder Vorträgen, zum Mitschreiben bei Vorträgen, zur Strukturierung von Wissen, zur Ausarbeitung von Texten, zur Planung/Organisation von Dingen und zur Prüfungsvorbereitung. Einsatzmöglichkeiten sind also von der Schule über die Wirtschaft bis zur Wissenschaft zu finden.





Schülerreferat "Katze" (Hyperbolische Darstellung)



Für die Prüfungsvorbereitung ist das Mindmapping deswegen gut geeignet, da in kreativen Schritten eine möglichst griffige Darstellung des Lernstoffes erarbeitet wird, und später weiter durch systematisch wiederholte Beschäftigung mit dieser Wiedergabe der gelernte Stoff gefestigt wird. Eine solche übersichtliche Anordnung der semantischen Struktur des Wissens fördert die stabile Erinnerbarkeit über lange Zeiträume. Beim Aufbau der MindMaps sollten einem Ast nicht mehr als 7 Unteräste zugeordnet werden. Dies fördert, dass man sich die MindMap während des Lernens photografisch merkt und in der Prüfungssituation in Gedanken systematisch durchgeht. So lassen sich auch umfangreiche Informationen (wie Vorlesungsskripte) reproduzieren.



Die kombiniert verbal-bildliche Mindmap ist eine sehr kompakte Dokumentation hierarchischer Gliederungen. Argumentiert wird, dass Kreativität und Lerneffizienz durch Synergie-Effekte gesteigert werden, die beim gleichzeitige Ansprechen sowohl der vorwiegend verbal orientierten als auch der vorwiegend bildlich orientierten Hirnhälfte (visueller Cortex) entstehen.



Mindmap-Werkzeuge liegen bereits vielfach als Software vor, von Freeware bis zu ausgefeilten Geschäftsanwendungen. Als besondere Vorteile des computergestützten Mindmappings (auch Business-Mapping genannt), gelten die einfache Handhabung sowie schnelle und präzise Strukturierung. Durch die einfachen Änderungsmöglichkeiten wird die Zusammenarbeit im Team gefördert und außerdem die Kreativität gesteigert. Durch unterschiedliche Formatierungen können Gedanken besser gewichtet werden. Die MindMap-Werkzeuge erweitern die klassischen MindMaps häufig um spezielle Äste, mit denen Verweise auf Dateien oder Internetquellen hergestellt werden können. Hierbei führt die MindMap also auch externe Datenquellen zusammen, die thematisch verwandt sind. Weiterhin verwenden MindMap-Werkzeuge MindMaps für die Abbildung von Projekten und Checklisten. Neben klassischen Einzelbenutzer-MindMap-Werkzeugen existieren auch vernetzte Lösungen, bei denen die Teilnehmer parallel an derselben MindMap arbeiten. Einsatz-Szenarien sind dezentrale Brainstormings (z.B. im Rahmen eines Online-Meetings) sowie Informationssammlungen für das Wissensmanagement eines Unternehmens.



Mindmaps können aber auch einfach nur per Hand erstellt werden.





Mindmap-Handskizze



Wer ein solches Bild sieht, fühlt sich oft animiert, es zu ändern und zu ergänzen, was in dieser Anordnung viel leichter möglich ist als in einer linearen, listenartigen Anordnung der Stichpunkte. Dieser Aufforderungscharakter zur Weiterbearbeitung macht die Produktivitätsreserven, die in diesem Prinzip der grafischen Darstellung eines Sinngewebes stecken, deutlich.



Formal gesehen bestehen Mind Maps aus beschrifteten Baumdiagrammen (ggf. mit zusätzlichen Anmerkungen). Wenn die Begriffe auch komplexer miteinander verbunden werden können, spricht man in der Regel von konzeptuellen Karten (conceptual maps) oder Semantischen Netzen oder Ontologien. Letztere weisen im Gegensatz zu Mind Maps auch eine definierte Semantik auf, d. h. die mit Linien und Pfeilen dargestellten Beziehungen zwischen einzelnen Begriffen besitzen eine definierte Bedeutung.



Als ernstzunehmendes Arbeitsmittel wurden Mindmaps von dem britischen Psychologen Tony Buzan eingeführt. Die ersten Ideen dazu entstanden bei der Arbeit an seinem Buch An Encyclopedia of the Brain and Its Use im Jahr 1971, im Jahre 1997 erschien das Mind-map-Buch (ISBN 3-478-71730-2). Heute werden Mindmaps in sehr verschiedenen Bereichen verwendet - sowohl für persönliche oder familiäre Angelegenheiten als auch im Bildungswesen oder in der Wirtschaft. Sie eignen sich zum Festhalten von Notizen, für Brainstorming-Sitzungen und allgemein für das Zusammenfassen, Überprüfen und Systematisieren von Ideen. Z. B. auch bei Vorlesungsmitschriften kann man Mindmaps benutzen, um die wichtigsten Gliederungspunkte oder Stichworte festzuhalten.



Im Gegensatz zum Brainstorming, bei dem in der Regel eine Reihe von unsortierten Begriffen produziert und anschließend sortiert werden, wird beim MindMapping von Beginn an eine vernetzte Struktur erzeugt. Im Artikel Warum Mind Mapping wirklich funktioniert? gibt es eine anschauliche Erklärung dafür, warum Mindmaps reinem Brainstorming vorzuziehen sind.



Eine militärkartographisch inspirierte Mindmap parodiert Robert Musil in "Der Mann ohne Eigenschaften" (Kapitel 85, erschienen 1930). In Jorge Luis Borges' "Die Bibliothek von Babel" versuchen wissenschaftsgläubige Pilger ein 'Buch der Bücher' zu orten, innerhalb der Gutenberg-Galaxis. Dieses Buch soll ihnen synoptisch alles mögliche Wissen erschließen: alle denkbaren Bücher liegen vor.



Mit der metrischen Auswertung des veranschaulichten Wissens stellt sich eine Beziehung zur Informetrie her, die mit betrieblichen Buchhaltungsmethoden -siehe Input-Output-Tableau- Wissensbilanzen erstellt.



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Kritik

Die verschiedenen, positiv hervorgehobenen Aspekte der Anwendung einer Mind Map sind nicht belegt, wenn auch bestimmte Begründungen zunächst sehr einleuchtend erscheinen.



Die Schlüsselbegriffe sind häufig sehr individuell, und für andere nicht verständlich. Auch die Strukturierung der Information ist oft nur für den Autor einsichtig. Das gleiche Problem betrifft die verwendeten Symbole und Farben. Daher sind Mind Maps im wesentlichen ein Werkzeug für ihren Autor.



Mind Maps verlieren ihre Übersichtlichkeit sehr schnell, wenn Teilaspekte unter mehreren Schlüsselworten einzuordnen sind, oder zu verschiedenen Schlüsselworten in verschiedenen Beziehungen stehen. Die Level - also die hierarchische Einordnung der Begriffe - ist nur in einfachen Fällen sofort einsichtig. Meist wird man in einer Bearbeitungsphase diese Hierarchien verändern. Daher ist es häufig notwendig, sich sehr lange und intensiv mit der Struktur der Mind Map auseinanderzusetzen, um eine logisch widerspruchsfreie Mind Map zu erstellen - was allerdings unter bestimmten Aspekten durchaus einen Vorteil der Methode darstellt.



Anders geartete Strukturierungen und Ideensammlungen sind als Werkzeuge nicht notwendigerweise schlechter geeignet als eine Mind Map. Mind Maps sind ab einer bestimmten Menge an zu transportierenden Informationen auch nicht mehr als Übersicht geeignet. Assoziative Lernmethoden lassen sich ebensogut mit anderen Strukturierungen erreichen.



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Literatur

M. Nückles, J. Gurlitt, T. Pabst, A, Renkl: Mind Maps und Concept Maps. Visualisieren – Organisieren – Kommunizieren. Beck-Wirtschaftsberater im dtv. München 2004, ISBN 3423508779

Tony Buzan, Barry Buzan: Das Mind-Map-Buch. Die beste Methode zur Steigerung ihres geistigen Potentials. Moderne Verlagsges. Mvg 2002, ISBN 3478717310

Tony Buzan: Das kleine Mind-Map-Buch. Goldmann Verlag 2002, ISBN 344216656X

Maria Beyer: Brainland. Mind Mapping in Aktion. Junfermann Verlag 1994, ISBN 3873871017
anonymous
2006-06-23 07:03:23 UTC
Ganz einfach erklärt: Ein Mind Map ist eine Ansammlung von Gedanken und Assoziationen zu einem bestimmten Thema - musste ich oft in der Schule machen. Z.B. Thema Umwelt --> Schutz --> Recycling --> Papier, Glas
supercaro84
2006-06-23 07:02:50 UTC
Eine Mind Map ist, wenn du das, was du gelernt hast dir auf die Art und Weise wieder ins Gedächtnis rufst, indem du das Gelernte systematisch aufgegliedert vor deinem geistigen Auge sehen kannst. Sozusagen eine geistige Landkarte.
mpaap
2006-06-23 06:28:24 UTC
http://de.wikipedia.org/wiki/Mind_map erklärt das eigentlich ganz gut, auch ein Bild ist dort vorhanden.
anonymous
2006-06-23 06:18:47 UTC
Begriff

Wie würden Sie den Begriff "mind map" übersetzen? Gedankenlandkarte? Gedächtniskarte? Gehirnführer? Geistplan? Da sich "mind" nicht mit einem einzigen Wort übersetzen lässt, hat sich in Deutschland die englische Bezeichnung eingebürgert.



Sowohl der Begriff als auch die Methode "mind mapping" wurde in den 70er Jahren dieses Jahrhunderts von dem Engländer Tony Buzan geprägt. Er machte sich die neueren Erkenntnisse der Gehirnforschung über die zwei unterschiedlichen Denkmodi des Gehirns zunutze. Daraus entwickelte er eine Arbeits- und Darstellungsmethode, die gleichermaßen für die rechte wie auch für die linke Hirnhemisphäre schmackhaft ist, indem sie sprachlich-logisches Denken mit intuitiv-bildhaftem Denken verbindet.



Geschichte der Bildschrift

Die Vorteile des Denkens in Bildern waren bereits den alten Griechen bekannt. Der Rhetoriker Simonides pflegte um 500 v. Chr. eine Gedächtniskunst, die Mnemotechnik genannt wird. Dabei werden Inhalte einer Rede in Vorstellungsbilder gekleidet, die an verschiedenen Stellen im Vortragsraum "aufgehängt" werden. Das Ablesen dieser Bilder ermöglicht einen stundenlangen Vortrag ohne Manuskript.



Auch im Mittelalter beschäftigte man sich mit Methoden der Gedankenstrukturierung. Der Philosoph Ramon Llull verband Wort und Bild und stellte seine Gedanken in einem "Wissensbaum" dar, der Ähnlichkeit mit den heute noch gebräuchlichen Stammbäumen hat und ein Vorläufer der heutigen mind-maps sein könnte (vgl. Eipper 1998, 6; Kirckhoff 1994, XIII f.).



Als Gutenberg im 15. Jahrhundert den Buchdruck erfand, nahm die Nutzung von Bildern und Symbolen als Gedankenstütze und -ausdruck ab zugunsten der alphabetischen Schrift. Rationales und logisches Denken gewannen die Oberhand.



Die Bilderschrift ist allerdings nicht ausgestorben. Eipper (1998, 9f) erinnert an die Comics (seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts) und betont die Wichtigkeit des Bilds zur Verdeutlichung abstrakter Begriffe. So sind Lehr- und Fachbücher ohne die visuelle Unterstützung durch Abbildungen heute undenkbar.



2.5.2 Wie funktioniert Mind Mapping? - Grundregeln und Wirkungsweisen

Wann haben Sie zum letzten Mal anders geschrieben oder gelesen, als Sie es aufgrund Ihrer Erziehung gewohnt sind: von links oben nach rechts unten, in einer durchgängigen Linie auf einem A4-Blatt hochkannt? Noch nie? Kein Wunder, dass Sie manchmal Schwierigkeiten haben, Ihre Gedanken "auf Reihe" zu bekommen... Versuchen Sie es mal anders! (in Anlehnung an Beyer 1993, 8 ff; Eipper 1998, 12 ff).



Das Blatt im Querformat, oder: der erste Schritt zum Querdenken

Mensch verwende unliniertes Papier, der Größe sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist das Querformat, denn es beugt durch die andere grafische Raumaufteilung dem linkshemisphärischen, linearen Denken vor, das durch das Hochkantformat angesprochen wird. Die hierarchische Struktur "Oben-Unten" wird aufgehoben, und die Aufzeichnungen werden eher als Bild denn als Text wahrgenommen, was der rechten Hemisphäre sehr entgegenkommt.





Abbildung 2.5.1: Blattaufteilung (aus: Eipper 1998, 14)



Das zentrale Thema ins Zentrum

Der Mittelpunkt des Blatts ist der Brennpunkt. Was da steht, verlieren Sie nicht aus den Augen; Ihre Gedanken kreisen um Ihre zentrale Fragestellung/These. Wichtig ist eine knappe, schlagwortartige Formulierung, die hinreichend aussagekräftig formuliert ist. So macht es einen Unterschied, ob Sie z. B. allgemein über des Thema "Regionalplanung" referieren oder ob Sie spezieller "Vorteile der endogenen Regionalentwicklung" untersuchen wollen. Geben Sie Ihrem Thema eine Fassung, indem Sie es einkreisen.



Die zugehörigen Gedanken als Schlüsselwörter auf Äste



Abbildung 2.5.2: Zentrum und Äste (aus: KIRCKHOFF 1994, 5)



Mind maps basieren nicht auf ganzen Sätzen oder Teilsätzen, sondern auf Stichworten, sog. Schlüsselworten. Diese haben den Vorteil, dass sie dazu anregen, Assoziationen, ja ganze Assoziationsketten zu erzeugen, indem Eindrücke, Gefühle, Ideen miteinander verknüpft werden. Dabei ist eine aussagekräftige Wortwahl wichtig: die Substantive "Grünland-Mahd-Vertrag" rufen wohl mehr Bilder hervor als "ein - leicht - und". Diese assoziative Fähigkeit unserer rechten Hirnhemisphäre macht ein komplettes Ausformulieren einzelner Sachverhalte überflüssig.



Die dem zentralen Thema inhaltlich zugehörigen/untergeordneten Schlüsselwörter werden auf Linien geschrieben, die sich für weitere Unterbegriffe immer weiter verästeln können. Die Struktur eines Mind Maps ist dadurch einem Baum sehr ähnlich.





Abbildung 2.5.3: Baumstruktur (aus: Kirckhoff 1994, 6)



Wichtig ist dabei, das Bedürfnis der linken Hemisphäre nach Ordnung, Übersichtlichkeit und effizienter Raumnutzung zu berücksichtigen, indem z. B. die Linien lückenlos aneinander anschließen und nicht überflüssig lang sind. Das lässt sich durch eine Art "Bogentechnik" erreichen und indem ein klares Schriftbild angestrebt wird.



Die Vorteile dieser Schreibweise gegenüber der "traditionellen" Zeilenschrift sind folgende:



Die Verwendung von Schlüsselwörtern ermöglicht schnelles und effizientes Arbeiten.

Thematisch sprunghaftes Arbeiten wird erleichtert; ein neuer Gedanke und damit verknüpfte Assoziationen können sofort notiert werden, ohne dass erst eine linear-logische Abfolge hergestellt werden muss. Bis Sie nämlich überlegt haben, wo eine neuer Aspekt einzuordnen ist, haben Sie einen anderen Gedanken schon wieder vergessen.

Mind Maps visualisieren Gedankennetzwerke. Querbezüge sind schneller und leichter erfassbar als in einer linearen Gliederung.

Die offene Struktur eines solchen Netzwerks ist jederzeit erweiterbar.



Abbildung 2.5.4: Falsche Technik (aus: Eipper 1998, 16) und richtige Bogentechnik (aus: Eipper 1998, 17)



Bilder & Symbole, Farbverwendung

Bilder, Symbole und Farbe aktivieren die rechte Hemisphäre und vermitteln ohne Worte komplexe Inhalte. Zum Beispiel erleichtert die Verwendung von Piktogrammen im öffentlichen Raum die Orientierung. Die Kombination von Wort und Bild erhöht außerdem durch das Ansprechen mehrerer Eingangskanäle des Gehirns die Einprägsamkeit von Inhalten. Der Entwicklung eigener Symbole sind dabei keine Grenzen gesetzt.



Farben können einerseits eingesetzt werden, um Zuordnungen zu verdeutlichen (inhaltlich, zeitlich, nach Wichtigkeit usw.). Andererseits rufen Farben Assoziationen und Empfindungen hervor, was unterstützend bei der Erarbeitung bzw. Vermittlung von Inhalten eingesetzt werden kann. In der Farbpsychologie gilt Rot als Signalfarbe, die in einem Mind Map eingesetzt werden kann, um z. B. Konflikte zu verdeutlichen.



2.5.3 Einsatzmöglichkeiten von Mind Maps

Mind maps können sowohl als strukturierende Notiztechnik (Aufarbeiten von Bestehendem/Bekannten) als auch als Kreativitätstechnik (Entwickeln neuer Gedanken) eingesetzt werden.



Strukturierung, z. B.:



Informationsverarbeitung/Lernen: z.B. Fachbuchauswertung, Vorlesungsmitschrift

Redemanuskript

(Projekt-) Sitzungsprotokoll

Visualisierung von Inhalten zwecks Präsentation

Ideenentwicklung, z. B.:



Themenentwicklung und Stoffsammlung für Referate/Vorträge

Entwickeln von Problemlösungsstrategien

Projektplanung

Mind Maps lassen sich auch in Kombination mit anderen Kreativitätstechniken einsetzen, z. B. zur Sortierung von Brainstorming-Ergebnissen. Ein zweistufiges Mind Mapping könnte z. B., wie in Abbildung 2.5.5 dargestellt, aussehen:





Abbildung 2.5.5: 1. Gedankensammlung, 2. Strukturierung (Eipper 1998, 22)


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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